Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich mehr Hülsenfrüchte im Supermarktregal

Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich mehr Hülsenfrüchte im Supermarktregal

Berlin, 03. Dezember 2025 – Hülsenfrüchte liegen im Trend, doch ihr Potenzial wird im Lebensmittelhandel bislang kaum ausgeschöpft. Das zeigt eine Befragung unter Verbraucherinnen und Verbrauchern im Auftrag des Branchenverbands UFOP. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) wünscht sich ein größeres Angebot an Hülsenfrüchten im Supermarkt.

„Die Ergebnisse machen deutlich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher offen für Hülsenfrüchte sind. Das Angebot muss nur sichtbar und attraktiv genug sein“, sagt Verbandsgeschäftsführer Stephan Arens. „Hier liegt ein großes Potenzial für den Handel, das bisher noch nicht genutzt wird.“

Ackerbohnen, Körnererbsen, Süßlupinen oder Sojabohnen gewinnen zunehmend an Bedeutung in pflanzlichen Alternativen wie Fleischersatzprodukten, Pasta oder Pflanzendrinks, die immer häufiger Teil der Alltagsernährung werden. Auch klassische Grundzutaten wie getrocknete Sojabohnen oder Körnererbsen spielen weiterhin eine Rolle.

Der Konsum von Hülsenfrüchten nimmt dabei zu: Über 58 Prozent der Befragten gaben an, im vergangenen Jahr Produkte oder Gerichte mit Hülsenfrüchten gegessen zu haben. 61 Prozent finden Hülsenfrüchte grundsätzlich gut, 70 Prozent sind der Meinung, dass sie öfter Lebensmittel und Gerichte mit Hülsenfrüchten essen sollten. Das zeigt, dass die Akzeptanz groß ist, das Sortiment im Handel bislang jedoch nicht im gleichen Tempo wächst.

Hülsenfrüchte aus europäischem Anbau gelten als natürliche Proteinquelle und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft. Sie fördern die Bodenfruchtbarkeit, binden Stickstoff aus der Bodenluft und tragen damit zur Reduktion von Düngemitteln bei. Gleichzeitig stärken sie die regionale Wertschöpfung, wenn sie auf europäischen Äckern angebaut und vor Ort verarbeitet werden.

„Die Verbraucherinnen und Verbraucher interessieren sich für Hülsenfrüchte. Jetzt ist es an der Zeit, dass der Handel darauf reagiert“, betont Arens. „Mehr Präsenz im Regal und eine größere Produktvielfalt würden helfen, dieses Interesse dauerhaft zu verankern.“

* Die Verbraucherumfrage wurde von B2con im Auftrag der UFOP durchgeführt. Befragt wurden 1.030 Personen in Deutschland.