Albertshofen. Nach einschneidenden Corona-Jahren mit Umsatzeinbrüchen und hohem Krankenstand erwies sich das Jahr 2023 als ein sehr positives für das Familienunternehmen. Geschäftsführerin Miriam Weihprecht freut sich, dass sich das Umsatzniveau wieder auf dem der sehr guten Vor-Corona-Jahre einpendelt.
Aktuell zählt Töpfer 140 Beschäftigte. Im ablaufenden Jahr konnten neue Mitarbeiter für Team-Organisation, Qualitätssicherung und Kundenbetreuung ins Team aufgenommen werden. Etablierte Mitglieder wurden auf neue Aufgaben und Positionen weitergebildet.
Weiterentwicklung des Sortiments, Pflege der Partnerschaften
Als besonders erfreulich bezeichnet Miriam Weihprecht die kontinuierliche Weiterentwicklung des Sortiments und die Festigung bestehender Partnerschaften. In Verbindung mit ihren Lieferpartnern konnten die Albertshöfer ihren Kundenstamm leicht ausbauen. Für die Reinigung der Produktionsanlagen wurde zudem eine externe Fachfirma gewonnen.
Zufrieden ist die Geschäftsführerin auch damit, wie die Stärken ihres Unternehmens umgesetzt wurden. Dazu zählen die freundliche und kompetente Beratung und Auftragsabwicklung sowie die pünktliche und zuverlässige sowie vollständige Lieferung in bewährter und kontrollierter Qualität. Zur Abwicklungserleichterung setzt die Kundenbetreuung weiterhin auf Schnittstellen für effektives Bestellwesen.
Als Dauerbrenner erwies sich 2023 die Dienstleistung der Einzelkundenkommissionierung für den Großhandel. Dazu passend führte Töpfer neue kundenspezifische Produkte ein. Über das Jahr hinweg wurden alle Abläufe, Tätigkeiten und Sortimente durchleuchtet und optimiert. Damit konnte man einige Strukturen und Abwicklungsprozesse verbessern.
Mit Stolz berichtet Miriam Weihprecht von ihrem Weg zur Ressourcen-Unabhängigkeit, der bereits in den Vorjahren eingeleitet wurde. So wurde 2023 die Erweiterung der PV-Anlage in Betrieb genommen und die Wärmerückgewinnung installiert. Investitionen tätigte das Unternehmen auch in neue arbeitserleichternde Produktionsanlagen und einen neuen Lkw, wobei es starke Verzögerungen hinsichtlich der Lieferung gab. Dies betraf auch dringend benötigte Ersatzteile für die Instandhaltung der Anlagen. In diesen Fällen konnte zur Freude aller Beteiligten auf Ersatzmaschinen zurückgegriffen werden.
Hohe Kundenzufriedenheit
Eine Herausforderung bedeuteten die witterungsbedingten Ausfälle von Produkten und hohe Qualitätsschwankungen der zu verarbeitenden Rohware. Nach intensivem Dialog akzeptierten die betroffenen Kunden stattdessen Ersatzprodukte. Erfreuliche 92,5 % an zufriedenen Kunden ergab die Auswertung der jährlichen Zufriedenheitsfragebögen.
2023 standen auch zwei erfolgreiche Re-Zertifizierungen bei Töpfer an: im Higher Level nach IFS Food (International Featured Standard – Food Version 7) und gemäß der EU-Verordnung 2018/848 über die ökologische/biologische Produktion und Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen (DE-ÖKO-001).
Ein weiteres Firmen-Highlight war das Familien-Sommerfest in der Albertshöfer Gartenlandhalle mit sehr hoher Beteiligung der Beschäftigten. Außerdem wurden im vergangenen Jahr drei Mitarbeiter für 15 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt.
„Insgesamt schauen wir auf ein positives Jahr zurück“, resümiert Miriam Weihprecht und weiter: „Alle Anstrengungen, Schulungen und Optimierungen während der letzten Jahre zeigen Wirkung. Die Partnerschaften sowohl zum Kunden als auch zu Lieferanten und Mitarbeiter konnten gefestigt werden, minimieren die Störungen im Ablauf und sorgen für zufriedene Kunden.“
Pläne für 2024
Für das kommende Jahr steht einerseits die weitere Entwicklung innerbetrieblicher Prozesse und Strukturen an. Auf der Agenda stehen zudem der Ausbau der Bio-Produktverarbeitung, der Kreislaufwirtschaft und die Einsparung von Ressourcen sowie weitere Schritte zum papierlosen Büro. Zwei Mitarbeiterneuzugänge für Betriebsleitung und Sachbearbeitung stehen bereits fest.
Mögliche Erweiterungsbaumaßnahmen befinden sich in der Planungsphase. Ebenfalls geplant ist die Umstellung der Zertifizierung auf das produktionsspezifischere Audit FSSC 22000. Dies ist ein weltweit akzeptierter Nachweis für ein umfassendes Managementsystem für Lebensmittelsicherheit.
Auf ihren Wunschzettel hat sich Miriam Weihprecht „eine bessere Verfügbarkeit von Handwerkern und Material sowie stabilere Verfügbarkeiten unserer Rohstoffe in Quantität und Qualität“ geschrieben.
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