GIACOMO – Eine Hommage der Tochter an den Vater

GIACOMO – Eine Hommage der Tochter an den Vater
 

Die Reihe der von Giacomo Tachis erschaffenen Spitzenweine ist unfassbar lang. Der lange Jahre für die berühmte Kellerei der Florentiner Adelsfamilie Antinori tätige Weinmacher Tachis hat nicht nur dort mit Weinen wie dem Tignanello und dem Solaia ein eindrucksvolles Erbe hinterlassen. Es war Tachis, der wohl für die moderne Entwicklung der toskanischen Weinbauregionen, allen voran Chianti und Maremma, gesorgt hat und die klassischen Rebsorten wie Sangiovese vor allem mit den französischen Sorten Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc veredelte. Über viele Jahre und auch noch nach seiner Pensionierung gegen Ende der ersten Dekade dieses Millenniums stand er vielen namhaften Weingütern beratend zur Seite und diese auch mit Vorliebe auf Sardinien und Sizilien.
Anfang der 2.000er Jahre kaufte er überdies für seine Tochter Ilaria ein kleines Anwesen, welches nur unweit von San Casciano gelegen ist. Er ließ das Podere la Villa liebevoll renovieren und bepflanzte die zugehörigen Weinberge noch selbst neu. Nach eingehenden Bodenanalysen mit Sangiovese und einem kleineren Teil Merlot. Nachdem Giacomo Tachis aus Alters- und Gesundheitsgründen seine Tochter nicht mehr unterstützten konnte, sprang sein engster Schüler für den Lehrmeister ein. Alessandro Cellai ist hauptberuflich heute Chefönologe und CEO der Domini di Castellare des Verlegers Paolo Panerai (Castellare di Castellina, Rocca di Frassinello und Feudi del Pisciotto).
Zunächst wurde auf dem Podere la Villa nur ein Wein, ein Chianti Classico DOCG namens Pargolo produziert. Ein modern ausgelegter Chianti aus Sangiovese und Merlot. Mit zunehmenden Alter der Merlot Reben erkannte man jedoch, daß dieser Weinberg, vom „Prinzen der Önologie“ wie Giacomo Tachis von der italienischen Tageszeitung Repubblica bezeichnet wurde, ganz besondere Trauben hervorbrachte. MIt der Lese 2014 entschieden Ilaria Tachis und Alessandro Cellai den Merlot der ältesten Parzelle separat auszubauen. Es entstand „GIACOMO“ ein neuer Supertuscan und eine Hommage von Tochter Ilaria an ihren geliebten Vater.

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